Glossar

Subtropenfront

Definition:

Die obere Grenze zwischen feucht-heißen tropischen und den trocken-warmen subtropischen Luftmassen wird als Subtropenfront bezeichnet.


Entstehung:

Die Subtropenfront ensteht durch den Mechanismus der oberen Frontogenese infolge konvergierender oberer meridionaler Strömungsäste.
Da die divergierenden Bodenwinde in der mittleren und unteren Troposphäre frontolytisch wirken, ist die Subtropenfront ein Phänomen der oberen Troposphäre.



Anschauung und Bedeutung:

In Zusammenhang mit der Subtropenfront entsteht ein quasihorizontales Starkwindband, welches als Subtropen-Jetstream bezeichnet wird.

Die Subtropenfront selbst hat eine gewisse horizontale Ausdehnung, so dass Subtropenfrontschicht die physikalisch treffendere Bezeichnung darstellt. Kennzeichen dieser Schicht ist ein großer horizontaler Temperaturgradient (> 1°C/100m). Man spricht in diesem Zusammenhang von einer hyperbaroklinen Schicht.

Die Subtropenfrontschicht ist aufgrund fehlender unterer Frontogenese allerdings ein Phänomen der mittleren und oberen Troposphäre. Zum Boden hin wirken die horizontal divergenten geotriptischen Bodenwind frontolytisch und bauen den Temperatugradient schnell ab.

Besonders gut ausgebildet ist die Subtropenfrontschicht in den Wintermonaten.


Erhaltungseigenschaften:

Auch die Subtropenfront unterliegt ähnlich wie die Polarfront konservativen Eigenschaften. Zwar bleibt der polwärtige Ast der HADLEY-Zirkulation stets erhalten, jedoch ist er im Sommer weitaus schwächer ausgeprägt, so dass die Subtropenfront allgemein im Winter stärker sichtbar ist.


© Marcus Boljahn

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